EEG-Umlage im Jahr 2013 zu hoch - alle Nutzer zahlen zu viel! Abzocke durch die Strommafia  (15.10.2013)

Der Missbrauch des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) muss beendet werden!

Der Anstieg der EEG-Umlage zum Vorjahr geht nur zu einem geringen Teil auf den Zubau von Erneuerbaren-Energien-Anlagen zurück. Die EEG-Umlage von 6,24 Cent pro Kilowattstunde in 2014 enthält an reinen Finanzierungskosten für die Erneuerbaren Energien lediglich 2,54 Cent. Zentral ist hierbei, dass immer mehr große Stromverbraucher von der EEG-Umlage befreit wurden, die Energiewende nicht mittragen und trotzdem von deren preissenkenden Effekten profitieren. Stattdessen wird dieser geringe Anstieg als Grund genommen, Druck auf Politik und Öffentlichkeit auszuüben das EEG abzuschaffen.

Ein privater Grünstromanbieterwechsel kann den EEG-Umlageanstieg kompensieren. Die Agentur für Erneuerbare Energien macht dazu deutlich, dass man hierbei oft wesentlich mehr sparen kann, als die Erhöhung der EEG-Umlage im nächsten Jahr ausmachen wird.

Das EEG war und ist Grundlage für eine dezentrale und kostengünstige Energiewende, die vor allem von den Bürgen getragen wird.

Die Industrie kauft an der Börse für unter vier Cent pro kW/h ein, während der Verbraucher im Durchschnitt 28 Cent zu zahlen hat. Die Preissenkungen durch die Erneuerbaren Energien an der Börse werden nicht an die Endkunden weitergegeben. Stattdessen steigen die Gewinne der vier großen Energieversorger ununterbrochen, obwohl sie lediglich 5 % am Ausbau der Erneuerbaren Energien beitragen und die Energiewende bremsen.

Eine Fortführung des fossil-atomaren Energiesystems wird immer kostenintensiver sein und keinen Wettbewerb, keine neuen Arbeitsplätze und keine sichere Energieversorgung ermöglichen. Nur durch die Erneuerbaren kann eine kostengünstige Energiewende frei von Energieimporten realisiert werden. Von entscheidender Bedeutung ist nun, das EEG so fortzuführen, dass die Energiewende von allen getragen wird und die ausufernden Ausnahmeregelungen für die Industrien begrenzt wird.

EUROSOLAR e.V. und WAMSLER ARCHITEKTEN als Mitgleid in EUROSOLAR fordert daher:

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz mit dessen Grundprinzipien (feste Vergütungssätze, Einspeisevorrang und Planungssicherheit) ins Zentrum einer „neuen Energiemarktordnung“ zu stellen, für die Herausforderungen einer sicheren erneuerbaren Energieversorgung weiterzuentwickeln und anstelle des derzeitigen von der fossil-atomaren, oligopolistischen Energiewirtschaft geprägten Strommarktdesigns einen funktionierenden Strommarkt zu schaffen, in dem sinkende Börsenpreise an die Verbraucher weitergegeben werden und die überkommene Oligopolstellung der wenigen großen Stromkonzerne endlich beseitigt wird!

(Besten Dank an EOROSOLAR für die Genehmigung zur Übernahme des Artikels)